In den ersten Testfahrten waren die Messergebnisse der Kombisysteme nicht zufriedenstellend. Dies ließ sich aber im Nachhinein durch ungenügende Kalibrierung erklären. Beide Geräte kalibriert sich selbst. Dazu ist es notwendig, längere Zeit bei gutem GPS-Empfang unterwegs zu sein. Die Kalibrierung kann durch eine Kalibrierungsfahrt beschleunigt werden bei der vom Hersteller vorgegebene Manöver gefahren werden. Die Auswertung des Wegimpulses erfolgt bereits nach kurzer Zeit korrekt. Die Kalibrierung des Gyrosensors dagegen dauert länger. Abbildung 4.8 zeigt den wirklichen Verlauf der Testfahrt, die Abbildung 4.9 den mit noch nicht kalibriertem Gyrosensors gemessenen Verlauf. Wie man sieht werden in Kurven, die ohne GPS-Empfang gefahren werden, zu große Winkeländerungen festgestellt.
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Der Stand der Kalibrierung des Antaris SBR-LS lässt sich mittels einer Systemsoftware abfragen. Solange das System nicht kalibriert ist kommt es auch bei ununterbrochen gutem GPS-Empfang zu Sprüngen in der Positionierung. Nach erfolgreicher Kalibrierung gibt es nur noch Sprünge nach längerer Empfangsstörung wenn das Gerät feststellt, dass die aus Sensordaten errechnete Position überhaupt nicht mehr mit der vom GPS-Empfänger ermittelten übereinstimmt.